Beim Beta-Salat handelt es sich um die Blätter und Stiele der hierzulande beliebten Roten Bete.

« zurück

Sannmanns kerniger Beta Salat

Dieser Artikel ist nicht mehr im Sortiment.

In unserer Gärtnerei pflanzen wir zwei Sorten Rote Bete: Von der Roten Bete Sorte „Robuschka“ ernten wir die runden saftigen Knollen, die Sorte „Boltardy“ ist fein im Blatt und eignet sich gut als Beta-Salat oder als zarte Bund-Ware mit Mini-Knollen. Beide Sorten sind samenecht aus Demeter Züchtung.

Hier wird schon deutlich, dass es sich beim Beta-Salat um die Blätter mit ihren roten Adern und bordeauxroten Stiele der hierzulande beliebten Roten Rübe oder Roten Bete handelt.

„Auf der Suche nach einer gesunden Bereicherung unserer Salatpalette haben wir traditionelle Sorten wie den Beta-Salat wieder entdeckt“, erzählt Gärtnermeister Thomas Sannmann. „Wir bauen diesen kernigen, aromatischen Salat bereits seit 4 Jahren in unserer Gärtnerei nach Demeter Richtlinien an.“ Durch den Einsatz der bio-dynamischen Produkte wie Hornkiesel wird die Leistung der Photosynthese sowie die Ausreife der Pflanzen verbessert. „Beta Salat wächst bei uns von November bis April im Gewächshaus – ab Mai im Freiland“, erklärt Thomas Sannmann.

Wissen

Ursprünglich stammt das Gänsefußgewächs Rote Bete (Beta vulgaris ssp. Vulgaris var. Conditiva) aus dem Mittelmeergebiet und Vorderasien. Älteste Funde ihrer wilden Form, der Standrübe Beta vulgaris var. Maritima, stammen aus einer jungsteinzeitlichen Siedlung in Holland. Kultiviert und selektiert wurde Beta vulgaris wahrscheinlich erstmals um 2000 v. u. Z. in Sizilien – als Wurzelknolle und Blattgemüse. Mit den Eroberungsfeldzügen der Römer kam die Rote Rübe ins Rhein-Main-Gebiet, wurde unter Karl dem Großen vereinzelt angebaut und von den Mönchen in den Klöstern weiter kultiviert.

Beta-Salat enthält wie Rote Bete-Knollen zahlreiche Vitamine wie Provitamin A, die B-Vitamine 1, 2 und 6 und Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Natrium und Eisen. Die rote Farbe, die in den Blättern zart ausgeprägt ist, beruht auf der hohen Konzentration des stickstoffhaltigen Glykosids Betanin und einem gewissen Gehalt an Anthocyan. Das Betenrot ist ein vielverwendeter natürlicher Lebensmittelfarbstoff.

Heilwirkung

Die rote Farbe assoziiert Blut und so hat man der Roten Bete von jeher die Eigenschaft zugewiesen, blutbildend und stärkend zu wirken, was heute auch wissenschaftlich erwiesen ist. Wie die Rote Bete-Knolle sind auch ihre Blätter – der Beta Salat – reich an gesunden Inhaltsstoffen wie der Folsäure. Die in der Natur eher seltene rote Farbe findet sich auch im Stil und den Verästelungen der Blattadern. Beta-Salat wirkt als „Radikalfänger“, trägt zur Senkung erhöhter Blutfette bei und schützt vor einer Übersäuerung des Körpers. Rote Bete oder Beta-Salat wirken antibakteriell und vorbeugend gegen Erkältungen und grippale Infekte.

Küche

Anders als die Knolle schmecken die Beta-Salat-Blätter nicht süß, sondern wegen des Oxalsäure-Gehaltes eher frisch und ganz leicht nach Knoblauch. Im Nachklang besitzen besonders die roten Stiele des Beta-Salates den typisch erdigen, feinen Rote Bete-Geschmack. Unser wilder Beta-Salat mit seinen rot geäderten Blättern und attraktiv roten Stielen bringt eine schöne Farbe auf jeden Salatteller. In Wildsalat-Mischungen sorgt er für ein appetitliches Aussehen und einen knackigen Biss. Aber auch im Wok kurz angebraten oder leicht gedämpft ist Beta-Salat ein Genuss: "Beta Salat-Blätter schmecken mir genauso lecker wie Spinat und sehen dabei interessanter aus", empfiehlt Thomas Sannmann.

 

Das könnte Sie auch interessieren: